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Innsbruck (RWH) Zum siebten und damit vorletzten Mal kommen die Athletinnen und Athleten des Internationalen Bob & Skeleton Verbands IBSF am Wochenende (3.-5. Februar 2017) zusammen, um entscheidende Punkte in Sachen Gesamtweltcup zu sammeln. Gleichzeitig ist der BMW IBSF Weltcup in Innsbruck (AUT) das letzte Rennen vor den BMW IBSF Weltmeisterschaften 2017 am Königssee (13.-26. Februar 2017). Zum Weltcup-Finale und Olympia-Test auf dem neuen Eiskanal in PyeongChang geht es dann Mitte März zu den Olympia-Gastgebern der Winterspiele 2018 in Korea.
Bei den Skeleton-Athletinnen behauptete Janine Flock (AUT) vor dem Heim-Weltcup in Österreich Rang zwei in der Weltcup-Gesamtwertung – hinter Europameisterin Jacqueline Lölling und vor Weltmeisterin Tina Hermann (beide GER). Ein Sieg – beim zweiten Weltcup der Saison im Dezember 2016 in Lake Placid (USA) – und jeweils Rang drei in Altenberg (GER) und St. Moritz (SUI) stehen für Janine Flock bislang auf der Liste für die Saison 2016/2017. Am Königssee (GER) kam die WM-Zweite von 2016 zuletzt auf Rang sieben.
Beim Frauen-Zweierbob kommt Christina Hengster (AUT) als Gesamt-Dritte zum Heim-Weltcup nach Innsbruck. Ihr Vorsprung auf die zuletzt drei Mal in Folge siegreiche Elana Meyers Taylor aus den USA beträgt allerdings nur noch elf Zähler. Daheim, im Olympia-Eiskanal von Innsbruck-Igls, hatte Christina Hengster übrigens im Dezember 2011 ihren ersten Podestplatz im Weltcup gefeiert – zeitgleich damals mit Elana Meyers Taylor.
Spannend wie selten in den letzten Jahren geht es im BMW IBSF Weltcup bei den Skeleton-Athleten zu. Lediglich ein einziger Punkt trennt den derzeit Führenden, Sungbin Yun aus Korea, von Weltmeister und Weltcup-Titelverteidiger Martins Dukurs aus Lettland. Vier Athleten aus vier Nationen – Sungbin Yun (KOR), Martins Dukurs (LAT), Christopher Grotheer (GER) und Alexander Tretiakov (RUS) – trugen sich in den bisherigen sechs Weltcup-Rennen im vor-olympischen Winter bereits in die Siegerliste ein. Insgesamt teilten sich neun Athleten aus fünf Nationen (GER, LAT, KOR, RUS, USA) die Podestplätze.
Bei den Männern im Bob kommt Benjamin Maier (AUT) als Gesamt-Achter im Zweierbob und auf Rang Sechs im Viererbob zum Heim-Weltcup im Olympia-Eiskanal in Innsbruck. Unter seinen bislang acht Top-Ten-Platzierungen im Winter 2016/2017 brachte Rang drei in Winterberg (Viererbob) als bislang einziger Podestplatz für Benjamin Maier dabei gleichzeitig EM-Bronze. In der Gesamtwertung an der Spitze liegen vor den letzten beiden Saison-Rennen im BMW IBSF Weltcup Francesco Friedrich (GER, Zweierbob) und Alexander Kasjanov (RUS, Viererbob). In bestechender Form zeigt sich zuletzt allerdings vor allem Johannes Lochner (GER). Der Junioren-Weltmeister im Zweier- und Viererbob von 2016 feierte in seiner ersten Saison im BMW IBSF Weltcup bereits insgesamt fünf Siege, ist aber in der Gesamtwertung mit Rang sechs im Zweier- und Platz zwei im Viererbob durch den Verzicht auf den Weltcup in Lake Placid noch leicht im Punkte-Rückstand.
Bereits 1935 fand in Innsbruck die erste Zweierbob-WM statt, damals noch nicht auf einer künstlich vereisten Bahn, sondern auf bestehenden, speziell präparierten Straßen bis zur Talstation der Patscherkofelbahn. Im Vorfeld der Olympischen Winterspiele 1964 wurden zwei getrennte, künstlich vereisbare Bahnen errichtet – eine für die Bob-Wettbewerbe und eine für die damals erstmals teilnehmenden Rennrodler. Vor den Winterspielen 1976 verabschiedete man sich von den separierten Strecken und baute die weltweit erste kombinierte Bob-, Rodel- und Skeleton-Bahn mit den notwendigen unterschiedlichen Start-Möglichkeiten. Erstmals wurden dort alle olympischen Eiskanal-Wettbewerbe auf einer gemeinsamen Bahn ausgetragen. Ein weiteres Mal zu olympischen Ehren kam Innsbruck übrigens im Jahr 2012 als Gastgeber der ersten Olympischen Jugend-Winterspiele.
Der Olympia-Eiskanal von Innsbruck gehört zu den kürzeren der aktuell 15 Bahnen weltweit. Entscheidend für gute Zeiten ist da ein explosiver und schneller Start. Danach gilt die Bahn allgemein als leicht zu fahren. Schnell zu fahren, die perfekte Linie zu finden – darin sind sich die Experten einig – ist im Olympia-Eiskanal von Innsbruck allerdings eine Kunst. ©RWH2017
IBSF-Mediaguides, Startlisten, Meldungen und Ergebnisse im neuen Presse-Bereich auf ibsf.org
Innsbruck (RWH) Für alle Medienvertreter gibt es auf ibsf.org nun eine neu gestaltete und umfangreichere Presse-Seite (Menüpunkt „Presse“ oder direkt über http://www.ibsf.org/de/presse-kontakt). Zum BMW IBSF Weltcup Bob + Skeleton 2016/2017 findet man dort Startlisten der ersten Rennläufe aller Events sowie die aktuellen IBSF-Mediaguides:
Mediaguide - Event Information für die ganze BMW-IBSF-Weltcup-Saison: Hier gibt es wichtige Informationen rund um den Bob- und Skeleton-Sport, zum IBSF-Reglement, dem neuen IBSF-Auslosungsverfahren und den jeweiligen Bahnen.
Mediaguides - Athleten für Bob und für Skeleton zu jeder aktuellen Weltcup-Station: Hier gibt es Porträts aller Bob-Piloten und Skeleton-Athleten, die beim BMW IBSF Weltcup starten – mit einer Übersicht zu den bisherigen Resultaten, dem aktuellen Weltcup-Stand sowie vielen interessanten Hintergrundinformationen. Die Mediaguides - Athleten gibt es vor jedem Weltcup-Event in einer aktualisierten Version.
Außerdem gibt es im Presse-Bereich Informationen zu Presse-Akkreditierungen und Links zu den aktuellen Pressemeldungen, den Ergebnislisten sowie zu den Social-Media-Seiten der IBSF. ©RWH2017
Immer up to date mit den IBSF-News auf Facebook, Twitter, Instagram und YouTube
Innsbruck (RWH) Aktuelle News, Startlisten, Renn-Resultate und viele Bilder, Videos und weitere Informationen rund um den BMW IBSF Weltcup Bob + Skeleton gibt es auch in dieser Saison über die IBSF-Social-Media-Kanäle:
Facebook: www.facebook.com/IBSFsliding
Twitter: https://twitter.com/IBSFsliding
Instagram: http://www.instagram.com/IBSFsliding
YouTube: http://www.youtube.com/user/bobskeletv
Der offizielle Weltcup-Hashtag ist #BMWworldcup.
Einen Liveticker zu allen Weltcup-Rennen, die Ergebnislisten mit allen Lauf- und Gesamtzeiten sowie den aktuellen Weltcupstand finden Sie auch auf der IBSF-Homepage http://www.ibsf.org/de.
TV-Übertragungen der Rennen zum BMW IBSF Weltcup gibt es in mehr als 40 Ländern weltweit. Eine Liste unserer aktuellen TV Partnern finden Sie auf: http://www.ibsf.org/de/sender.
Daneben übertragen NBC (in den USA), CBC (in Kanada), www.ibsf.org und der IBSF-YouTube-Channel http://www.youtube.com/user/bobskeletv (in fast allen anderen Ländern) alle Rennläufe als Livestreaming, bei der IBSF kommentiert von Martin Haven und John Morgan. ©RWH2017
Der Zeitplan von Innsbruck

Am Rande der Bande
Yulia Kanakina (RUS), Nikita Tregybov (RUS), Mica McNeill (GBR), Richard Oelsner (GER) und Bennet Buchmüller (GER) sind die Junioren-Weltmeister 2017. Die beiden russischen Skeleton-Athleten Yulia Kanakina und Nikita Tregybov gewannen in Sigulda (LAT) Gold bei den Junioren-Weltmeisterschaften. Für Nikita Tregybov, derzeit Neunter in der Gesamtwertung zum BMW ISBF Weltcup, ist es bereits der dritte Titel in Folge. Yulia Kanakina gewann in Sigulda (LAT) ihren ersten Junioren-Titel. Im Frauen-Zweierbob ging WM-Gold der Junioren in Winterberg (GER) an das britische Duo Mica McNeill/Mica Moore, die damit den zweiten Junioren-Titel für die britischen Bob-Athletinnen gewannen. 2011 waren Paula Walker/ Rebekah Wilson die Junioren-Weltmeisterinnen. Bei den Bob-Herren gingen beide Junioren-Titel nach Deutschland: Richard Oelsner gewann im Zweierbob, Bennet Buchmüller holte sich Junioren-Gold im Viererbob. Alle Junioren-Weltmeister haben bei der BMW IBSF Weltmeisterschaften 2017 am Königssee (13.-26. Februar 2017) ein persönliches Startrecht. ©RWH2017
John Farrow (AUS) hat die Gesamtwertung zum IBSF Nordamerika-Cup 2016/2017 gewonnen. Für den 34-Jährigen war es nach neun Jahren im Skeleton-Sport der erste Gesamtsieg in einer IBSF-Rennserie. „Ich habe zwar kein Rennen gewonnen, aber ich habe auch keine großen Fehler gemacht oder ein Rennen verpatzt“, sagte der Australier nach acht Top-Sechs-Platzierungen inklusive zweimal Rang zwei in einem Bericht auf olympics.com.au. John Farrow, der nach einer 2011 beim Aufwärm-Training erlittenen Knie-Verletzung mit Nerven-Schaden lange Zeit mit einer speziellen Fuß-Schiene startete, peilt einen Start beim Weltcup-Finale und Olympia-Test Mitte März in PyeongChang (KOR) an. „Über das Eis und die Kurven dort möchte ich so viel lernen, wie es nur geht“, sagte John Farrow über das Alpensia Sliding Centre, in dem in gut einem Jahr (9.-25. Februar 2018) die neuen Olympiasieger ermittelt werden. ©RWH2017
Die Weltcup-Sieger und Medaillengewinner von Innsbruck im Februar 2015

BMW IBSF Weltcup Bob & Skeleton 2016/2017: Übersicht und Bahn-Infos

Die Sieger im BMW IBSF Weltcup 2016/2017
