Photo: IBSf/Viesturs Lacis
Winterberg (RWH) Ein Mammutprogramm absolvieren manche Athletinnen und Athleten des Internationalen Bob & Skeleton Verbands IBSF im Olympia-Winter 2017/2018. Der Grund: Für die olympischen Quotenplätze, die am 14. Januar 2018 vergeben werden, fließen die Punkte aller Rennserien in das IBSF-Ranking ein.

Statt ein paar freier Tage zwischen dem Ende der Übersee-Weltcups und dem vierten BMW IBSF Weltcup in Winterberg standen für viele Bob- und Skeleton-Sportler daher zusätzliche Starts im Nordamerikacup und im Europacup auf dem Programm.

Eines der aufwändigsten Programme hat bislang vermutlich Skeleton-Athletin Katie Tannenbaum von den Amerikanischen Jungferninseln (ISV) absolviert. Die 32-Jährige, die auf einen Start in Winterberg verzichtet, bestritt zuvor mit Interkontinentalcup, Nordamerikacup und Weltcup bereits acht Rennen, also normalerweise ein komplettes Saison-Programm. John Farrow aus Australien nutzte die Weltcup-freie Woche für zwei Skeleton-Rennen im Nordamerikacup in Park City – und heimste mit zwei Siegen 150 Punkte für das IBSF-Ranking ein.

Ebenfalls im Nordamerikacup starteten unter anderem Weltmeisterin Elana Meyers Taylor, Justin Olsen und Nick Cunningham, die jeweils eins der zwei Zweierbob-Rennen in Park City gewinnen konnten. Im Viererbob holten sich Olsen und Cunningham jeweils einmal Platz eins und Platz zwei, Elana Meyers Taylor, mit einer männlichen Anschieber-Crew und als einzige Pilotin am Start, wurde im großen Schlitten Vierte und Fünfte.

Im Europacup versuchten Viererbob-Weltmeister Johannes Lochner (GER) nach Rang 21 beim Zweierbob-Weltcup in Whistler und Christina Hengster (AUT) nach ihrem Sturz zum Saisonauftakt in Lake Placid (USA) die verlorenen Punkte durch einen Start am Königssee zumindest teilweise zu kompensieren – Lochner siegte bei den Männern, Hengster belegte beim Frauen-Zweierbob Platz fünf.

Unter den Weltcup-Piloten beim Königssee-Europacup waren unter anderem auch Benjamin Maier (AUT), die Belgierinnen Elfje Willemsen und An Vannieuwenhuyse oder das britische Bob-Team mit Bruce Tasker, Bradley Hall und Lamin Deen. ©RWH2017

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