Photo: IBSF/Göran Strand

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Auf dem Natur-Eis von St. Moritz geht der BMW IBSF Weltcup in die Zielkurve


St. Moritz (RWH) Der Olympia Bobrun St. Moritz-Celerina in der Schweiz ist die vorletzte Weltcup-Station der Bob- und Skeleton-Athleten im Olympia-Winter. Exakt vier Wochen vor der Eröffnungsfeier der Winterspiele 2018 in PyeongChang (KOR) am 9. Februar biegt der BMW IBSF Weltcup 2017/2018 mit dem siebten von acht Events in die Zielkurve ein.

In St. Moritz könnten dabei die ersten Vor-Entscheidungen in Sachen Gesamtsieg fallen. Im Männer-Skeleton ist Sungbin Yun aus Korea auf dem Weg, Martins Dukurs aus Lettland nach neun Jahren in Folge als Weltcup-Gesamtsieger abzulösen. Der Koreaner feierte in diesem Winter bereits vier Siege in sechs Weltcups, war zwei Mal Zweiter und hat 90 Zähler Vorsprung auf Martins Dukurs. Auf der anderen Seite hat der Lette seit 2011 in St. Moritz nur ein Mal verloren – das aber 2016 ausgerechnet gegen Sungbin Yun.

Ganz anders die Vorzeichen beim Frauen-Skeleton: Die derzeit Führende, Weltmeisterin Jacqueline Lölling aus Deutschland, ist überhaupt erst zwei Weltcups in St. Moritz gefahren – und verpasste dabei als Vierte (2016) und Achte (2017) das Podium. Seit 2010 sahen die Weltcup-Rennen in St. Moritz sechs verschiedene Siegerinnen aus vier Nationen.

Im Zweierbob ist im BMW IBSF Weltcup 2017/2018 derzeit Kanada das Maß der Dinge: In Führung liegen bei den Frauen Olympiasiegerin Kaillie Humphries und bei den Männern Vize-Weltmeister Justin Kripps.

Im Viererbob verteidigte Johannes Lochner (GER) seine Führung mit Rang fünf in Altenberg knapp vor Sieger Nico Walther, der bis auf 39 Punkte an seinen Teamkollegen heran kam. Auch der aktuell Drittplatzierte Justin Kripps (CAN) hat lediglich 40 Zähler Rückstand auf Walther. ©RWH2018



Die Vorjahres-Sieger vom BMW IBSF Weltcup in St. Moritz

Vorjahressieger StMoritz web


Europacup-Finale mit ersten Junioren-Europameistern der IBSF-Geschichte


Winterberg (RWH) In Winterberg (GER) steht an diesem Wochenende (12.-14. Januar) für die Bob-Athleten das Finale im IBSF-Europacup auf dem Programm.

An die besten Junioren in der Europacup-Gesamtwertung wird in diesem Winter zudem erstmals der Titel Junioren-Europameister verliehen. Dies hatte die Exekutive des Internationalen Bob & Skeleton Verbands IBSF im Vorfeld der Olympia-Saison beschlossen. Bei den Bob-Disziplinen gibt es separate Wertungen für die Kategorien U23 und U26. Als Junior gilt man laut IBSF-Statuten beim Skeleton-Sport bis zum Alter von 23 Jahren, beim Bob bis 26 Jahre.

Die entscheidenden Zweierbob-Rennen in Winterberg stehen am Freitag, 12. Januar ab 14 Uhr (Frauen und Männer) auf dem Programm. Die Viererbob-Teams tragen Saison-Rennen Nummer sieben am 13. Januar (ab 10 Uhr) und das Finale am 14. Januar (ab 10 Uhr) aus. Jeweils im Anschluss an die Final-Läufe werden die Gesamtsieger sowie U23- und U26-Europameister gekürt.

Die Resultate der Europacup-Rennen können auch zur Ermittlung der olympischen Quoten-Plätze herangezogen werden. Die Qualifikations-Phase endet am 14. Januar. ©RWH2018


Der Weltcup-Zeitplan von St. Moritz
schedule D StMoritz




Entscheidende Woche vor den Winterspielen mit neun Rennen in fünf Serien


St. Moritz (RWH) Die bevorstehende Renn-Woche ist für die Athletinnen und Athleten der IBSF die letzte Gelegenheit, um Punkte für olympische Quotenplätze zu sammeln. Nach den Rennen am Sonntag (14. Januar) wird dann feststehen, welche Nationen wie viele Sportler zu den Winterspielen in PyeongChang (KOR, 9.-23. Februar 2018) schicken dürfen. Bis dahin stehen in den kommenden Tagen in vier verschiedenen Ländern neun Rennen in fünf Rennserien auf dem Programm.

Neben dem BMW IBSF Weltcup in St. Moritz (SUI, 12.-14. Januar) sind das die Saison-Rennen Nummer sieben und acht im IBSF Nordamerika-Cup in Lake Placid/USA (11.-14. Januar), die Skeleton-Interkontinental-Cups sieben und acht in Altenberg/GER (12.+13. Januar), der vorletzte IBSF-Europacup Skeleton in Lillehammer/NOR (12. Januar) und das Europacup-Finale der Bob-Athleten in Winterberg/GER mit Rennen acht im Zweierbob und sieben und acht im Viererbob (12.-14. Januar).

Insgesamt maximal 220 Athletinnen und Athleten der fünf IBSF-Disziplinen dürfen die Reise zu den Wettbewerben unter den olympischen Ringen antreten, darunter 170 Bob-Sportler (130 Männer und 40 Frauen) und 50 Skeleton-Athleten (30 Männer und 20 Frauen).

Quota places

Genaue Qualifikations-Kriterien Bob

Genaue Qualifikations-Kriterien Skeleton


Am Rande der Bande


Sanne Dekker (NED/AUT)
hat ihre Laufbahn als Bob-Anschieberin beendet. „Es war für mich an der Zeit, zur Ruhe zu kommen und weniger Stress und Druck zu haben“, sagte die 24-Jährige. „Nach sieben Jahren im Sport fand ich es immer schwieriger, positiv zu bleiben. Das hat sich auch auf meine Leistungen ausgewirkt.“

Die gebürtige Niederländerin begann ihre Laufbahn im Bob-Sport bereits im Alter von 18 Jahren – und gleich mit einem Highlight: Bei den ersten Olympischen Jugend-Winterspielen im Jahr 2012 in Innsbruck gewann sie mit Pilotin Marie van Huigenbosch die Goldmedaille.

2015, nach dem Wechsel zu Österreich, startete sie erstmals mit Christina Hengster und avancierte mit ihr zum erfolgreichsten österreichischen Team im Frauen-Zweierbob. Gemeinsam bestritt das Duo 22 Weltcup-Rennen, kam dabei bis auf zwei Wettkämpfe stets unter die Top Ten und stand sechs Mal auf dem Podium. Bei den BMW IBSF Weltmeisterschaften 2016 in Innsbruck wurden Christina Hengster/Sanne Dekker Sechste im Frauen-Zweierbob und holten Bronze mit dem Team. ©RWH2018

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