Lausanne (RWH) Anti-Doping und die Prävention von Wettbewerbs-Manipulationen sind Themen, mit denen Kinder im Alter von 14 bis 18 Jahren normalerweise nicht viel zu tun haben. Die jungen Athlet:innen, die bei den Olympischen Jugendspielen Lausanne 2020 im Monobob, Skeleton und Rennrodeln an den Start gehen, müssen darüber allerdings genau Bescheid wissen.
Aus diesem Grund hatten das Internationale Olympische Komittee der Internationale Bob & Skeleton Verband IBSF und der Internationale Rennrodelverband FIL die jungen Athleten und ihre Teammitglieder zum ersten Learn & Share Focus Day ein. Die Internationale Test-Agentur (International Testing Agency, ITA) sowie die IOC Integrity Unit hatten ein interaktives Programm für die über 200 Teilnehmer vorbereitet. Unterstützt von den Vorbild-Athleten - für die IBSF Jamie Greubel Poser (Bob, USA, Olympia-Dritte 2014) und Pascal Oswald (Skeleton, SUI, WM-Zehnter 2011) - spielten die YOG-Athleten unter anderem einen Doping-Test durch und untersuchten Medikamente auf verbotene Substanzen.
Die Präsentation gibt es in sechs verschiedenen Sprachen auf https://ita.sport/education/realsportlab/
Die beiden jungen Moderatorinnen der IOC Integrity Unit erklärten im Anschluss, was alles als Wettbewerbsmanipulation gelten kann. Vor allem in Sachen Social Media baten sie die Athleten um Vorsicht beim Posten: Technische oder medizinische Informationen sollten beispielsweise nicht veröffentlicht werden. Beim abschließenden interaktiven Quiz wurde Monobob-Pilot Theodor Loov von Hage (SWE) Dritter von mehr als 70 teilnehmenden Athleten.
„Seid euch eurer Rechte und Pflichten bewusst. Ihr selbst als Athletinnen und Athleten seid dafür verantwortlich, die Regeln zu kennen“, fassten die Organisatoren die Themen des Abends zusammen.
Den zweite Learn & Share Focus Day für die IBSF-Athleten gibt es am 17. Januar. Nicola Minichiello, bei der IBSF für die YOG verantwortlich, wird dann mit den Sportlerinnen und Sportlern über ihre Karriereplanung im Sport nach den YOG sprechen. ©RWH2020