Beim BMW IBSF Weltcup in St. Moritz werden Viererbob-Gesamtsieger gekürt
Olympia Bobrun ist für alle Athlet:innen ein Highlight der Weltcup-Tour
St. Moritz (RWH) Auf dem Olympia Bobrun St. Moritz-Celerina steht die siebte der acht Stationen im BMW IBSF Weltcup 2019/2020 auf dem Programm. Für leuchtende Augen sorgt die Bahn bei den Athlet:innen: Eingebettet in eine atemberaubende Berglandschaft und mit fast immer sonnigem Wetter ist St. Moritz eins der Highlights jeder Weltcup-Tour. Zudem setzt die Bahn seit mehr als 100 Jahren rein auf Schnee, Wasser und die tiefen Temperaturen im Winter. „Die Bahn ist einfach unglaublich! So schön, so leise, so still, man hört nur den Wind pfeifen. Das macht einfach Spaß“, sagt Bob-Pilot Francesco Friedrich (GER) über die einzigartige Natureis-Bahn.
Viererbob-Finale am Sonntag – Titelverteidiger Friedrich im Zweier und Vierer vorn
Für die Viererbob-Teams geht der BMW IBSF Weltcup mit dem Rennen in St. Moritz zu Ende. Am Sonntag (2. Februar) werden die Weltcup-Gesamtsieger gekürt. Gut 50 Zähler liegt Weltcup-Titelverteidiger Francesco Friedrich (GER) nach dem siebten von acht Rennen vor Johannes Lochner (GER). Friedrich reicht in St. Moritz damit Platz sechs für den sicheren Viererbob-Gesamtsieg. In der Zweierbob-Gesamtwertung zum BMW IBSF Weltcup kommt Titelverteidiger Francesco Friedrich als ungefährdeter Spitzenreiter nach St. Moritz. Mit mehr als 225 Zählern Vorsprung kann ihn bei diesem Rennen niemand von Platz eins verdrängen. Besonderen Druck hat dagegen Johannes Lochner (GER): Er startet in St. Moritz wieder im Zweierbob, muss aber dort unter die ersten drei kommen, um bei der WM auch im kleinen Schlitten dabei zu sein. Ansonsten geht der Zweierbob-Startplatz laut einer BSD-Pressemeldung an Richard Oelsner.
Frauen-Zweierbob mit vielen Überraschungen
„Erwarte das Unerwartete“ kann man die Saison 2019/2020 der Bob-Athletinnen im BMW IBSF Weltcup überschreiben. Top-Platzierungen bei Weltcup-Debüts, erste Weltcup-Siege und eine bunte Mischung an Nationen und Teams auf den vorderen Plätzen – Resultat ist ein Rennen um die Gesamtwertung, das spannender kaum sein könnte. Sieben Nationen sind in den Top Ten vertreten. Maximal 60 Punkte, meist aber deutlich weniger, trennen die Athletinnen.
Skeleton-Athlet:innen machen es weiter spannend
Zu einem wahren Sport-Krimi entwickelt sich vor dem siebten von acht Rennen der Skeleton-Weltcup: Nach seinem dritten Saison-Sieg am Königssee steht jetzt Titelverteidiger Alexander Tretiakov (RUS) im Männer-Skeleton wieder an der Spitze des Feldes, dicht gefolgt von Weltmeister Martins Dukurs (28 Punkte zurück) und Olympiasieger Sungbin Yun (KOR, 54 Punkte zurück). Beim Frauen-Skeleton konnte sich Spitzenreiterin Jacqueline Lölling (GER) mit ihrem zweiten Platz am Königssee leicht absetzen und hat nun knapp 50 Zähler Vorsprung vor Europameisterin Janine Flock (AUT). Dahinter folgt Weltmeisterin Tina Hermann (GER) nach ihrem Sieg am Königssee mit nur noch 20 Zählern Rückstand auf die Österreicherin. Und auch Weltcup-Titelverteidigerin Elena Nikitina aus Russland und die Kanadierin Mirela Rahneva auf Platz vier und fünf sind noch längst nicht aus dem Rennen um die Glaskugel-Pokale für die drei Besten im Gesamt-Weltcup. Boden gut machen könnte in St. Moritz Lokalmatadorin Marina Gilardoni. Die Schweizerin, derzeit in der Gesamtwertung auf Rang sechs, hatte als Vierte in La Plagne (FRA) in diesem Winter bereits das Weltcup-Podium im Visier. ©RWH2020
Der Zeitplan von St. Moritz
Am Rande der Bande
Christoph Langen (GER) ist seit 2016 Nachwuchs-Trainer der Schweizer Bob-Athlet:innen. Der 57-Jährige war davor sechs Jahre lang Cheftrainer der deutschen Bob-Teams und holte mit seinen Sportlern unter anderem acht WM-Titel. Als Bob-Pilot gewann Christoph Langen zwei Mal Olympia-Gold (1998 im Viererbob, 2002 im Zweierbob) und jeweils sieben WM- und EM-Titel. Aus seiner Schweizer Talent-Schmiede stammt unter anderem Michael Vogt, der im Zweierbob in La Plagne (FRA) erstmals aufs Weltcup-Podium fuhr. In der Gesamtwertung zum BMW IBSF Weltcup ist der 22-Jährige derzeit auf Platz drei. ©RWH2020
Rico Peter (SUI), 2016 WM-Dritter im Viererbob, hat vor den Olympischen Jugend-Winterspielen Lausanne 2020 für eine Etappe die Olympische Flamme getragen. Ende November 2019 entzündete er in seiner Heimatstadt Aarau symbolisch das YOG-Feuer. „Es hat mich an die beiden Olympischen Winterspiele erinnert, an denen ich teilnehmen durfte“, sagte der 36-Jährige in einem Lausanne-2020-Video. „Wenn du wusstest, jetzt geht es los, und du musst für das beste Resultat kämpfen, das war immer einer der schönsten Momente.“ ©RWH2020
Alina Tararychenkova (RUS) und Felix Seibel (GER) sind die Junioren-Europameister 2020 im Skeleton-Sport. In Altenberg (GER) gewann Tararychenkova das letzte Skeleton-Rennen der Frauen zum IBSF Europacup 2019/2020. Das Saison-Finale zählte für die Junior:innen auch als Europameisterschaft. Amelia Coltman (GBR) gewann die Gesamtwertung zum IBSF Europacup 2019/2020. In ihrer Debütsaison feierte die 23-Jährige zwei Siege und drei weitere Podestplätze. Im Männer-Skeleton holte sich Felix Seibel den Junioren-Europameistertitel sowie den Sieg im Gesamt-Europacup. ©RWH2020
Ander Mirambell (ESP) feierte seinen zweiten Gesamtsieg im IBSF Nordamerika-Cup in ganz besonderem Rahmen. Vor dem Erstliga-Spiel RCD Espanyol de Barcelona gegen Athletic de Bilbao präsentierte er die Skeleton-Trophäe den mehr als 30.000 Zuschauern in Barcelona. Neben seiner aktiven Laufbahn als Skeleton-Sportler und Coach der Nachwuchs-Athleten aus Spanien arbeitet Ander Mirambell auch für den RCD Espanyol. ©RWH2020
Saison-Sieger BMW IBSF Weltcup 2019/2020 – Skeleton
Saison-Sieger BMW IBSF Weltcup 2019/2020 – Bob / Pilot*innen
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Alle Rennen des BMW IBSF Bob & Skeleton Weltcups 2019/2020 können Sie wie gewohnt im Livestream sowie dem Live-Ergebnis-Ticker auf ibsf.org verfolgen. In Lettland überträgt LTV alle Events exklusiv im TV bzw. im eigenen Livestream. NBC/Olympic Channel (USA), CBC (Kanada) und SRG (Schweiz) zeigen einige Weltcup-Rennen live, in Deutschland übertragen ARD und ZDF teilweise live bzw. zeitnah. In diesen Ländern ist dann der Livestream auf ibsf.org bzw. Youtube geblockt.
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