Photo: IBSF / Viesturs Lacis
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BMW IBSF Weltcup: Dukurs, Flock, Jamanka und Friedrich in Führung
Bree Walker gewinnt Frauen-Monobob Weltserie in Innsbruck

Innsbruck (RWH) Martins Dukurs (LAT, Männer-Skeleton), Janine Flock (AUT, Frauen-Skeleton), Mariama Jamanka (GER, Frauen-Zweierbob) und Francesco Friedrich (GER, Männer-Zweierbob) gehen als Gesamt-Führende in den vierten und letzten Weltcup im Jahr 2020. Beim BMW IBSF Weltcup in Innsbruck (AUT) stehen am zweiten Wochenende zum Jahresabschluss noch einmal fünf Rennen auf dem Programm, zwei davon im Männer-Zweierbob.

Die Führenden im Weltcup sind auch an der Spitze der Favoriten-Liste: Martins Dukurs, der sich Platz eins in der Vorwoche mit Alexander Tretiakov aus Russland teilte, könnte seinen 57. Weltcup-Sieg feiern. In ähnlichen Kreisen bewegt sich Olympiasieger Francesco Friedrich: 26 Mal in Folge und seit Dezember 2017 war der Weltmeister im Zweierbob auf Platz eins oder zwei im Weltcup. Im Gegensatz zu Martins Dukurs ist Friedrich in Sachen Weltcupsiege jedoch noch nicht an der Spitze: Den Rekord hält derzeit Teamkollege André Lange (GER) mit 44 Weltcup-Siegen insgesamt zwischen 1998 und 2010. Friedrich kommt im Zweier- und Viererbob in neun Jahren als Weltcup-Pilot nun auf 42 Siege.

Im Frauen-Skeleton will Janine Flock ihr gelbes Trikot für die Weltcup-Führung bis 2021 behalten. Mit 650 Punkten aus zwei Siegen und Platz drei ist ihr derzeit nur Kimberley Bos (NED, 620) dicht auf den Fersen. Sollte die Niederländerin nach zuletzt drei Podestplätzen in Innsbruck gewinnen – als erste Skeleton-Athletin ihres Landes – müsste Janine Flock dazu mindestens Dritte werden.

Im Frauen-Zweierbob ist Mariama Jamanka (GER) vor dem vierten Saisonrennen in der Gesamtwertung vorn. Beim zweiten Innsbruck-Weltcup räumt die Olympiasiegerin jedoch planmäßig ihren Platz im deutschen Team für Weltcup-Titelverteidigerin Stephanie Schneider.

Das erste Rennen zur Frauen-Monobob Weltserie im Rahmen eines BMW IBSF Weltcups hatte in Innsbruck Breeana Walker aus Australien gewonnen. Katrin Beierl (AUT) übernahm mit ihrem zweiten Platz drei die Führung in der Gesamtwertung der Rennserie.

Vor dem ersten Innsbruck-Wochenende hatten heftige Niederschläge das Bahn-Gelände in ein tief verschneites Winterwunderland verwandelt, sorgten aber auch für Trainings-Ausfälle. Für die Vorweihnachts-Woche ist nun ruhigeres Wetter angesagt. Intensiven Trainings-Möglichkeiten in allen Disziplinen sollte also nichts im Weg stehen.

Kunsteisbahn in Bludenz kurz vor der Vollendung

Passend zur Premiere der Frauen-Monobob Weltserie beim BMW IBSF Weltcup 2020/2021 am vergangenen Wochenende kommt die Nachricht, dass die Konstruktion der Kunsteisbahn in Bludenz im Westen Österreichs nahezu abgeschlossen ist. Zwischen Weihnachten und Neujahr soll die rund 700 Meter lange Kunsteisbahn ihrer Bestimmung übergeben werden. „Wir werden alles testen: Bob, Rodel und Skeleton. Ab Februar sollte dann die komplette Bahn befahrbar sein“, sagt Manfred Heinzelmaier, sportlicher Leiter der Eiskanal Bludenz GmbH. Ab dann steht die neue Anlage für die Sportarten Rodeln, Skeleton, Mono- und Zweierbob zu Trainingszwecken, aber auch für Sprint- und Nachwuchsbewerbe zur Verfügung. ©RWH2020


Das Weltcup Wochenende in Innsbruck

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Änderungen sind möglich – die aktuellen Zeiten (Ortszeit der Bahn und jeweilige Ortszeit der Nutzer) stehen auf der IBSF-Website. ©RWH2020

Am Rande der Bande

Elisabeth Maier (CAN) feierte beim ersten Renn-Wochenende in Innsbruck ihr Comeback im BMW IBSF Weltcup. Am 24. Dezember 2019 hatte die 26-Jährige ihren Sohn Hendrix zur Welt gebracht, Vater des kleinen Jungen ist Bob-Pilot Benjamin Maier aus Österreich. Bereits wenige Wochen nach der Geburt begann die Skeleton-Athletin mit dem Training für ihr Comeback im kanadischen National-Team – und gewann im November 2020 das erste Qualifikations-Rennen. In Innsbruck wurde sie am ersten Wochenende Siebte. ©RWH2020 

Nathan Crumpton (ASA) sorgt für Südsee-Feeling im Eiskanal: Der 35 Jahre alte Skeleton-Athlet fährt seit der letzten Saison für Amerikanisch-Samoa im Südpazifik. Nathan Crumpton ist seit 2012 bei internationalen Skeleton-Rennen dabei, bis vor knapp zwei Jahren für das US-Nationalteam. Bestes Resultat bislang in 17 Weltcup-Einsätzen: Rang fünf im Januar 2016 in Park City (USA). Im letzten Winter wehte die Fahne von Amerikanisch Samoa fünf Mal über dem Podium beim Nordamerika-Cup, drei Mal sogar ganz oben. Rang 24 im IBSF-Ranking wurde mit einem Weltcup-Startplatz belohnt. Somit war das Rennen beim BMW IBSF Weltcup in Innsbruck zwar nicht sein erstes, aber die Premiere unter neuer Flagge. Ein erstes Weltcup-Ergebnis für Amerikanisch Samoa steht allerdings noch aus – Nathan Crumpton konnte im zweiten Rennlauf nach einem Sturz im Auslauf nicht mehr antreten. Die zweite Chance gibt es nun am 18. Dezember. ©RWH2020

Brad Hall (GBR) und sein Team sind beim BMW IBSF Weltcup 2020/2021 für gute Zwecke unterwegs. Sein Bob fährt mit den Logos und zur Unterstützung von verschiedenen Wohltätigkeits-Organisationen. Möglich macht das der langjährige persönliche Sponsor des Briten: „Er finanziert unsere Saison, will aber nicht auf dem Schlitten genannt werden“, sagte Brad Hall. „In diesem Jahr gab es daher die Idee, stattdessen Organisationen zu unterstützen, die auf Spenden angewiesen sind.“ Das britische Gesundheits-System NHS ziert seitdem die Front des Bobs mit dem Schriftzug „Thank you NHS“. Auf den Seiten sind die Logos von Organisationen, die sich die Team-Mitglieder ausgesucht haben. Ein Video zum Team gibt es auf Facebook/@ibsfsliding.

 

Saison-Sieger BMW IBSF Weltcup 2020/2021 - Skeleton

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Saison-Sieger BMW IBSF Weltcup 2020/2021 - Bob / Pilot*innen

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Weitere Informationen

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>> Presse-Akkreditierungen gibt es bei der jeweiligen Bahn - bitte rechtzeitig nach den COVID-19-Vorschriften erkundigen und vorab anmelden! >> Alle Infos zum COVID-19-Reglement der IBSF

 

Alle Rennen des BMW IBSF Bob & Skeleton Weltcups 2020/2021 sind wie gewohnt im Livestream auf ibsf.org (mit Live-Ergebnisticker) oder Youtube zu sehen. Infos zu Sendern und TV-Übertragungen gibt es unter ibsf.org/de/sender 

 

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