Finale zum BMW IBSF Weltcup 2020/2021 in Innsbruck
Für zwei Österreicherinnen geht es auf der Heimbahn um den Weltcup-Gesamtsieg
Innsbruck (RWH) Der Olympia Eiskanal Innsbruck (AUT) ist am Wochenende (29.-31. Januar) Austragungsort des Finales zum BMW IBSF Weltcup 2020/2021. Vor dem achten Saison-Rennen vorn liegen mit Janine Flock (Frauen-Skeleton) und Katrin Beierl (Frauen-Zweierbob) zwei Österreicherinnen. In ihren Disziplinen in Führung sind auch Martins Dukurs (LAT, Männer-Skeleton) und Francesco Friedrich (GER, Männer-Zweierbob und Viererbob) – und Benjamin Maier (AUT) hat als aktuell Zweiter im Viererbob gute Chancen auf einen Podestplatz.
Im Frauen-Skeleton konnte Janine Flock beim vorletzten Saison-Rennen am Königssee mit Platz drei ihre Führung weiter ausbauen. Bei allen sieben Weltcup-Stationen stand die Österreicherin auf dem Siegerpodest – und feierte den letzten ihrer drei Siege in diesem Winter im Dezember 2020 mit Bahnrekord in Innsbruck. Beim Weltcup-Finale auf ihrer Heimbahn genügen der Österreicherin schon 80 Punkte, entsprechend Platz 18, für den zweiten Gesamtsieg nach 2015. Zweite ist derzeit Weltmeisterin Tina Hermann (GER, 1339 Punkte).
Im Männer-Skeleton hat der Führende Martins Dukurs aus Lettland nach dem Rennen am Königssee mehr als die Hälfte seines Vorsprungs eingebüßt. Der bislang neunmalige Weltcup-Gesamtsieger fiel nach einem Fahrfehler auf Rang elf zurück, Verfolger Alexander Gassner gewann das Rennen. Statt 149 Punkte hat Martins Dukurs vor dem Finale nun noch 60 Zähler Vorsprung. Gassner wird in Innsbruck jedoch nicht am Start sein, er gibt Training in Altenberg den Vorzug, wo eine Woche später die BMW IBSF Weltmeisterschaften auf dem Programm stehen. Damit ist Martins Dukurs, der ebenfalls auf den Start in Innsbruck verzichtet, sein insgesamt zehnter Weltcup-Gesamtsieg nicht mehr zu nehmen. Schon Tomass Dukurs (LAT) als aktuell Dritter der Gesamtwertung hat mit 230 Punkten Rückstand keine Chance mehr, vorbeizuziehen.
Im Frauen-Zweierbob kommt die Österreicherin Katrin Beierl als Gesamt-Führende zum Weltcup-Finale auf ihrer Heimbahn nach Innsbruck. Mit mindestens Platz sechs würde sie als erste Bob-Athletin ihres Landes den großen Kristallkugel-Pokal für den Gesamtsieg holen, selbst wenn die derzeit Zweitplatzierte Kim Kalicki (GER) gewinnt. Das Ziel scheint für Katrin Beierl erreichbar: Bei den beiden letzten Weltcup-Rennen in Innsbruck im Dezember 2020 wurde sie Vierte und Fünfte. Rechnerisch möglich wäre der Gesamtsieg auch noch für Olympiasiegerin Mariama Jamanka (GER) auf Platz drei.
Die Frauen-Monobob Weltserie steht beim Finale in Innsbruck ebenfalls wieder auf dem Programm. Das Rennen im Dezember in Innsbruck hatte Breeana Walker (AUS) gewonnen, die beiden weiteren in St. Moritz und am Königssee im Januar Kaillie Humphries aus den USA.
Im Männer-Zweierbob und im Viererbob steht Francesco Friedrich (GER) vor der Titelverteidigung. Am Königssee feierte der Olympiasieger und Weltmeister seinen insgesamt 50. Sieg im BMW IBSF Weltcup. Das einzige Rennen, das Friedrich in diesem Winter nicht gewonnen hat, war der erste Zweierbob-Weltcup in Innsbruck im Dezember 2020. Da hatte Teamkollege Johannes Lochner die Nase vorn. Im großen Schlitten ist Friedrich in diesem Winter ungeschlagen. Die Hoffnungen der Weltcup-Gastgeber aus Österreich ruhen derweil auf Benjamin Maier. Der fährt in dieser Saison besser als je zuvor, stand in zwei Zweierbob-Weltcups und allen drei Viererbob-Rennen auf dem Podium. Zudem holte der 26-Jährige Viererbob-Silber bei der EM und ist in der Gesamtwertung aktuell Zweiter hinter Friedrich. ©RWH2021
Änderungen sind möglich – die aktuellen Zeiten (Ortszeit der Bahn und jeweilige Ortszeit der Nutzer) stehen auf der IBSF-Website. ©RWH2020
Am Rande der Bande
Jennifer Onasanya (AUT) hat nun auch offiziell die österreichische Staatsbürgerschaft. Das gab die 26-Jährige auf Facebook bekannt. Der Nationen-Wechsel ist ein Schritt zur Startberechtigung für ihre Wahl-Nation bei Olympia. Die gebürtige Niederländerin ist Anschieberin im Team der österreichischen Pilotin Katrin Beierl. Gemeinsam holte das Duo 2019 und 2021 EM-Bronze und stand im November in Sigulda (LAT) auf dem Weltcup-Podium. ©RWH2021
Die Jugend-Olympiasieger Anastasiia Tsyganova (RUS) und Lukas Nydegger (GER) sind die ersten U20-Weltmeister im Skeleton-Sport. Bei den IBSF Junioren-Weltmeisterschaften 2021 in St. Moritz (SUI) wurden erstmals auch Titel und Medaillen für die unter 20-Jährigen Athlet:innen vergeben. Die 17 Jahre alte Anastasiia Tsyganova holte U20-Gold im Frauen-Skeleton vor Stefanie Votz (GER) und Jill Gander (SUI). Im Männer-Skeleton ging der Titel an den 18 Jahre alten Lukas Nydegger vor den zeitgleichen Athleten Silvio Summermatter (SUI) und Elvis Veinbergs (LAT), die Silber gewannen. ©RWH2021
Matt Antoine (USA) und Joe Cecchini (ITA) sind im BMW IBSF Weltcup wieder dabei – diesmal jedoch nicht als Athleten, sondern auf der anderen Seite der Startlinie als Skeleton-Trainer. Matt Antoine, der Olympia-Dritte von Sochi 2014, gehört zum Trainer-Team der USA, Joe Cecchini arbeitet mit den Athletinnen und Athleten aus Italien. ©RWH2021
Olympiasiegerin Lisa Buckwitz (GER) feiert beim Finale in Innsbruck ihr Debüt als Pilotin im BMW IBSF Weltcup. Die 26-Jährige hatte 2018 in PyeongChang als Anschieberin mit Pilotin Mariama Jamanka Olympia-Gold gewonnen und schulte im Anschluss selbst auf Bob-Pilotin um. Beim Europacup in Innsbruck (GER) feierte Lisa Buckwitz ihren ersten Sieg bei einem internationalen Rennen. Bei den Junioren-Weltmeisterschaften 2021 in St. Moritz wurde sie Zweite. ©RWH2021
Michael Vogt (SUI) holte bei den IBSF Junioren-Weltmeisterschaften 2021 Gold im Viererbob – als erster Schweizer Pilot seit 20 Jahren. Der letzte Junioren-Weltmeister aus der Schweiz im Viererbob war 2001 Reto Rüegg. Den letzten Junioren-Titel im Bobsport generell holte 2010 Sabina Hafner im Frauen-Zweierbob. Die Junioren-Weltmeisterin von 2008 Fabienne Meyer ist seit 2020 Sportchefin bei Swiss Sliding. ©RWH2021
Saison-Sieger BMW IBSF Weltcup 2020/2021 - Skeleton
Saison-Sieger BMW IBSF Weltcup 2020/2021 - Bob / Pilot*innen
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