Bludenz ice track; Photo: RWH

Bludenz (RWH) Die kostengünstigste Kunsteisbahn der Welt ist mit einem „Tag der offen Tür“, zahlreichen Ehrengästen und prominenten Sportlern offiziell eingeweiht worden. Mit einen finanziellen Aufwand von lediglich 7,8 Millionen Euro entstand dank einer innovativen Konstruktionsweise der „Eiskanal Bludenz“, der mit einer Länge von rund 750 Metern vornehmlich für den Wettkampf- und Trainingsbetrieb im Nachwuchsbereich im Rennrodeln, Bob und Skeleton vorgesehen ist.

„Das ist ein großer Tag für den Kufensport“, sagte Andreas Trautvetter, Vizepräsident Finanzen des Weltverbandes für Bob & Skeleton (IBSF / International Bobsleigh & Skeleton Federation), als Vertreter von Präsident Ivo Ferriani. Einars Fogelis, Präsident des Internationalen Rennrodel-Verbandes (FIL) sprach von einem „Geschenk für Österreich und die Welt“. Initiatoren der Bahn, deren Planung vor mehr als zehn Jahren begonnen hatte, waren vor Ort Helmut Tagwerker und Manfred Heinzelmaier und Markus Prock als Präsident des Österreichischen Rodel-Verbandes (ÖRV). Die offizielle Einweihungsfahrt durfte Lokalmatador Jonas Müller, 2019 Sprint-Weltmeister und 2020 WM-Zweiter im Rennrodeln, absolvieren.

Bei der Konstruktion der Anlage kam eine neuartige Bauweise kam zum Einsatz. Anders als bei konventionellen Kunsteisbahnen wurde in Bludenz ein schlankes formgebendes Betonfertigteil eingesetzt, mit einem feinen Kühlleitungsnetz bestückt und in eine statisch tragende Ortbetonergänzung eingebettet. Die initiale Idee der neuen Bauweise hat das Forschungszentrum Schnee, Ski und Alpinsport der Universität Innsbruck in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Rodelverband (ÖRV) entwickelt. Sowohl der Weltverband für Bob & Skeleton (IBSF / International Bobsleigh & Skeleton Federation) als auch der Rennrodel-Weltverband (FIL) beteiligten sich finanziell an dem richtungsweisenden Projekt.

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