Lillehammer (RWH) Die nationalen Verbände Dänemarks, Norwegens und Schwedens haben junge Athletinnen und Athleten zum ersten Regionalen Entwicklungscamp Skandinavien zusammengebracht. Vier Bobteams und sechs Skeleton-Athleten waren auf der Olympia-Bahn in Lillehammer (NOR) dabei. Als Trainerteam begleiteten und betreuten Tommy Aanesen (NOR), Per-Anders von Scheele und Roberth Klarqvist (SWE) sowie Peter Voigt und Tom Johansen (DEN) den Sport-Nachwuchs.
„Das Camp dient dazu, die IBSF-Sportarten Bob und Skeleton in Skandinavien zu fördern und aus dem Gegeneinander ein Miteinander zu machen“, sagte Tom Johansen, Präsident von
Danmark Bobslaede & Skeleton. „Seit rund 1000 Jahren streiten sich die drei Nationen über die Herkunft der Wikinger. Fragt man einen Norweger, so wird er behaupten die Wikinger kamen aus seinem Land. Und fragt man Schweden und Dänen passiert genau dasselbe.“ Somit wollen die drei Länder ihren Sport-Nachwuchs für Bob und Skeleton gemeinsam fördern – als „Sliding Vikings“. Neben dem sportlichen Training gehören auch Teambuilding und gemeinsame Aktivitäten dazu, um die Verbindung miteinander und mit den Sportarten zu festigen. „Mehrere skandinavische Sportpsychologen haben belegt, dass vor allem Trainingscommunities mit Freundschaften und Spaß dazu beitragen, dass man einer Sportart treu bleibt“, sagt Tom Johansen.
Abgeschlossen wurde das Development Camp Scandinavia mit einem Testwettkampf. Und da neue Jury-Mitglieder des Internationalen Bob & Skeleton Verband IBSF an dem Wochenende ihr Examen machten, integrierte IBSF-Nordamerika-Cup-Koordinator und Jury-Coach Nicola Minichiello das Finalrennen in die Prüfung - ein gegenseitiger Lerneffekt. Ein Development-Camp wie es immer sein sollte, bilanzierte Tom Johansen, aus dem alle Athletinnen und Athleten, Trainer und Team Captains mit großer Motivation in die Saison gehen.
Photos: Tom Johansen
