In Innsbruck wird der Weltcup-Gesamtsieger im Viererbob gekürt
Innsbruck (RWH) Nach den BMW IBSF Weltmeisterschaften 2023 St. Moritz-Celerina (SUI) stehen für die Athletinnen und Athleten des Internationalen Bob & Skeleton Verbands IBSF noch zwei Weltcup-Stationen auf dem Programm. Zunächst ist Innsbruck (AUT) Gastgeber für den siebten BMW IBSF Weltcup 2022/2023. Dabei stehen für die Viererbob-Athleten im Olympia Eiskanal in Igls die beiden abschließenden Weltcuprennen an, so dass am Sonntag (12. Februar) bereits der Gesamtsieger im großen Schlitten feststeht. Ganz an der Spitze des Feldes steht dabei ein Duell an, wie es knapper nicht sein könnte: Europameister Brad Hall (GBR) und Weltmeister Francesco Friedrich (GER) gehen punktgleich mit je 1287 Zählern in die letzten beiden Viererbob-Rennen der Saison. Der Olympia-Zweite Johannes Lochner (GER, 1170) liegt mehr als 100 Punkte zurück auf dem dritten Rang. Die kleinen Schlitten der Bob-Athleten reisen nicht mit zum BMW IBSF Weltcup nach Innsbruck. Die Disziplin Männer-Zweierbob macht eine Pause und steht dafür beim Weltcup-Finale in Sigulda (LAT, 16. – 18. Februar) doppelt auf dem Programm.
Im Frauen-Skeleton liegt Europameisterin Tina Hermann (GER) nach drei Siegen aus bislang sechs Weltcuprennen mit deutlichem Vorsprung von über 100 Punkten an der Spitze des Feldes. Ausgesprochen eng geht es dafür auf den drei Plätzen dahinter zu: Ganze 15 Zähler trennen die WM-Dritte Mirela Rahneva (CAN), die WM-Zweite Kimberley Bos (NED) sowie Skeleton-Weltmeistern Susanne Kreher (GER) auf den Plätzen zwei bis vier der Weltcup-Gesamtwertung.
Der erfolgreichste Athlet der Saison im Männer-Skeleton geht als Gesamt-Dritter in das vorletzte Weltcuprennen des Winters. Weltmeister und Europameister Matt Weston aus Großbritannien gewann im Winter 2022/2023 bislang drei der sechs BMW IBSF Weltcups und wurde zweimal Dritter – Platz 18 nach einem Patzer am Start in Park City (USA) kostete den Briten allerdings viele Punkte. Vorn liegt aktuell Olympiasieger Christopher Grotheer (GER) vor Marcus Wyatt (GBR) und dem Olympia-Zweiten Axel Jungk (GER).
Im Frauen-Monobob kommt Kaillie Humphries (USA) als Führende nach Innsbruck. In allen Rennen der Saison in der Solo-Disziplin stand die Olympiasiegerin auf dem Podest, inklusive Silber bei den BMW IBSF Weltmeisterschaften in St. Moritz (SUI). Gesamt-Zweite ist Monobob-Weltmeisterin Laura Nolte (GER) vor der Kanadierin Cynthia Appiah. Appiah sowie auch der WM-Dritten Lisa Buckwitz (GER) könnten in Innsbruck ihre guten Startzeiten zugutekommen: Beide gehören beim Anschub-Sprint meist zu den schnellsten Athletinnen. Als Gesamt-Führende im Frauen-Zweierbob kommt Kim Kalicki (GER) nach Innsbruck. Die Europameisterin von 2022 holte mit Anschieberin Leonie Fiebig in St. Moritz WM-Gold vor ihren Teamkolleginnen Lisa Buckwitz und der Olympiasiegerin von 2010 und 2014 Kaillie Humphries (USA). Olympiasiegerin Laura Nolte, die bei den BMW IBSF Weltmeisterschaften in St. Moritz gestürzt und ausgeschieden war, will bei den letzten beiden Weltcuprennen des Winters noch einmal angreifen und nach EM-Gold auch in der Weltcup-Gesamtwertung an die Spitze kommen. Aktuell liegt Laura Nolte fünf Punkte hinter Weltmeisterin Kalicki auf Rang zwei. ©RWH2023
BMW IBSF Weltmeisterschaften 2023 St. Moritz-Celerina
Zeitplan BMW IBSF Weltcup Innsbruck
Änderungen sind möglich – die aktuellen Zeiten (Ortszeit der Bahn und jeweilige Ortszeit der Nutzer) stehen auf der IBSF-Website. ©RWH2023
Am Rande der Bande
Sarah Blizzard (AUS), Vierte der Junioren-WM 2023 im Monobob, feiert eine Premiere. Die 26 Jahre alte Australierin geht in Innsbruck-Igls erstmals als Monobob-Pilotin im BMW IBSF Weltcup an den Start. Sarah Blizzard ist zudem Anschieberin bei Breeana Walker, die bei der BMW IBSF WM in St. Moritz Bronze im Monobob hauchdünn verpasste. Trainer der beiden Australierinnen ist Pierre Lueders, 1998 Zweierbob-Olympiasieger für Kanada. ©RWH2023