International world of Luge, Bobsleigh and Skeleton mourns the death of Sepp Lenz

Berchtesgaden (RWH) Die internationale Kufenwelt trauert um Sepp Lenz. Der ehemalige Rennrodler, Ex-Bundestrainer und einer der Väter der Kunsteisbahn am Königssee, verstarb am 3. Mai 2023 im Alter von 89 Jahren in seiner Berchtesgadener Heimat. „Mit Sepp Lenz verlieren wir nicht nur einen erfolgreichen Rennrodeltrainer sondern auch einen Bahnbauexperten allererster Güte, der wie kein anderer das Eis lesen konnte, Bahnprofile ins Eis zauberte und den Kufensport bis zum Tod mit seinen unermesslichen Fachwissen unterstützte. Er war der Meister aller Eismeister. Aber vor allem haben wir einen echten Freund verloren, der uns allen fehlen wird. Seine Bescheidenheit und Dankbarkeit trotz seiner großen Erfolge war einzigartig. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie und seinen Freunden.“, würdigte der Präsident des Internationalen Bob & Skeleton Verbands (IBSF), Ivo Ferriani, den Verstorbenen.

Lenz war viele Jahre lang Mitglied der Bahnbau-Kommission. Zahlreiche Olympiabahnen entstanden dank der tatkräftigen Unterstützung des gebürtigen Berchtesgadeners. Besondere Verdienste erwarb sich der einstige Rennrodel Bundestrainer (1965 – 1996) in seiner Heimat. Ohne sein Engagement würde es den Kufensport am Königssee nicht geben. Beim Bau der Natureisbahn ab 1959 über die Errichtung der ersten Kunsteisbahn der Welt im Jahr 1968 bis hin zu zahlreichen Modernisierungen: Immer war Sepp Lenz am Königssee in vorderster Reihe dabei.

Unter der Federführung von ihm als Rodel-Bundestrainer gewannen seine Schützlinge - darunter als „Musterschüler“ der dreimalige Olympiasieger Georg Hackl - insgesamt 96 Medaillen bei Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften. Als aktiver Rennrodler holte Lenz 1962 EM-Gold und fünf Deutsche Meisterschaften. 1964 musste er seine Laufbahn wegen einer schweren Verletzung, die er beim Training für die Olympischen Winterspiele in Innsbruck erlitten hatte, aufgeben.

Die gesamte IBSF wird Sepp Lenz immer ein ehrendes Andenken bewahren.

Photo: Hans-Joachim Bittner / BSD

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