André Lange and Meinhard Nehmer, GER. Photo: Charlie Booker
Frankfurt am Main (RWH) Meinhard Nehmer, mit drei Olympiasiegen, vier WM-Titeln und insgesamt acht Medaillen bei Olympischen Winterspielen bzw. Weltmeisterschaften einer der erfolgreichen Bob-Piloten, ist eins von 16 neuen Mitgliedern in der Hall of Fame des deutschen Sports. Das gab die Stiftung Deutsche Sporthilfe bekannt.
Meinhard Nehmer ist der erste Eiskanal-Sportler in der Hall of Fame. Bei den Olympischen Winterspielen 1976 in Innsbruck (AUT) holte der heute 75-Jährige das erste Olympia-Gold für die frühere DDR im Zweier- und Viererbob. 1977 wurde er Bob-Weltmeister im Viererbob. Bei den Winterspielen 1980 in Lake Placid (USA) holte Nehmer dann im Eiskanal am Mount van Hoevenberg sein drittes Olympia-Gold. Da zu dieser Zeit die Olympiasieger gleichzeitig als Weltmeister des betreffenden Jahres gekürt wurden, gewann Meinhard Nehmer in seiner Bob-Laufbahn, die für den früheren Speerwerfer erst mit 32 Jahren begann, insgesamt vier WM-Titel.
Nach der Wende in Deutschland arbeitete er als Bobtrainer in Italien und den USA. Die Amerikaner gewannen mit ihm und Pilot Brian Shimer 1993 Bronze, die erste WM-Medaille für das US-Team nach 24 Jahren. Auch für den deutschen Verband BSD stand Nehmer als Bahntrainer viele Jahre an den Bobbahnen der Welt. ©RWH2016

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Meinhard Nehmer (GER, m) mitTony Nash und Robin Dixon (GBR). Photo: Charlie Booker

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