
Bob-Weltmeisterin Anja Schneiderheinze bekommt als erste Wintersportlerin den Kienbaum-Award
Kienbaum (RWH) Bob-Weltmeisterin Anja Schneiderheinze aus Deutschland ist Preisträgerin des Kienbaum-Awards 2016. Alfons Hörmann, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), zeichnete die 38 Jahre alte Bob-Pilotin als erste Winter-Athletin mit dem Preis aus. „Richtig stolz macht mich, wofür er steht“, schieb Anja Schneiderheinze auf ihrer Facebook-Seite.
Den Kienbaum-Award, benannt nach dem Sport-Bundesleistungszentrum in Kienbaum nahe Berlin, hatte der DOSB Im Jahr 2012 ins Leben gerufen. Er stellt ausdrücklich nicht sportliche Höchstleistungen in den Mittelpunkt, sondern wird an Sportler vergeben, die in vorbildlichem Maße Werte wie den olympischen Gedanken, Fairplay, Respekt und Kameradschaft repräsentieren.
Anja Schneiderheinze begann ihre Bob-Laufbahn als Anschieberin, mit Pilotin Sandra Kiriasis wurde sie 2005 Weltmeisterin und 2006 Olympiasiegerin. Nach dem Wechsel an die Lenkseile wurde sie 2012 Zweite in der Weltcup-Gesamtwertung, gewann 2015 und 2016 EM-Gold und holte 2016 in Innsbruck den Titel bei der BMW IBSF WM in Innsbruck. ©RWH2016
Photo (credit: Charlie Booker): Anja Schneiderheinze (links) mit Anschieberin Annika Drazek nach dem WM-Sieg in Innsbruck 2016