Photo: Viesturs Lacis
Nico Walther holt bei der BMW IBSF WM am Königssee Bronze
 
Königssee (RWH) Historisches Viererbob-Rennen bei den BMW IBSF Weltmeisterschaften 2017: erstmals in der Geschichte der Weltmeisterschaften seit 1930 gibt es gleich zwei Titelträger. Die Bob-Piloten Francesco Friedrich und Johannes Lochner aus Deutschland waren nach vier Rennläufen in der Kunsteisbahn am Königssee (GER) auf die Hundertstelsekunde zeitgleich. Francesco Friedrich/Candy Bauer/Martin Grothkopp/Thorsten Margis und Johannes Lochner/Matthias Kagerhuber/Joshua Bluhm/Christian Rasp benötigten für die etwa fünf Kilometer im WM-Eis insgesamt 3:14,10 Minuten. Das dritte deutsche Team mit Pilot Nico Walther und Kevin Kuske, Kevin Korona und Eric Franke holte mit 0,16 Sekunden Rückstand Bronze.

Die 20 Viererbob-Crews aus zehn Nationen boten den angereisten Bob-Fans am Königssee ein wahres Herzschlag-Finale: Mit dem kleinstmöglichen Vorsprung von 0,01 Sekunden vor Teamkollege Johannes Lochner ging Francesco Friedrich in den vierten und entscheidenden Lauf. Zwischen Nico Walther und Steven Holcomb (USA) auf Zwischen-Rang drei und vier lag ebenfalls nur eine Hundertstelsekunde.

Titelverteidiger Oskars Melbardis aus Lettland, der 2016 WM-Gold gewonnen hatte, war im dritten WM-Lauf von Rang drei auf Rang fünf zurückgefallen, konnte den Rückstand auf die Medaillen-Ränge trotz Lauf-Bestzeit im Finale nicht mehr wettmachen und wurde Vierter (0,29 Sekunden zurück). RWH2017


Stimmen


Johannes Lochner (GER, Europameister 2017, Junioren-Weltmeister 2016)

„Eine unglaubliche Nervenanspannung. Vom zweiten Lauf an ging es Hundertstelsekunden hin und her. Ein geiler Wettkampf.“



Francesco Friedrich (GER, WM-Zweiter 2016, EM-Dritter 2017)

„Was für ein Rennen. Dass es so ausgeht – unglaublich! Die Ausfahrt von S4 – das war die Hundertstel. Aber Tausendstel will ich bei unserem Sport dann doch nicht einführen.“



Nico Walther (GER, WM-Zweiter 2015, EM-Zweiter 2017)

„Ich freue mich über Bronze. Am zweiten Tag lief es gut, das war erstmal unser Ziel, das wollten wir zeigen. Immerhin waren wir heute zweimal schneller als die Weltmeister!“







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