Francesco Friedrich and Johannes Lochner (from left) and Julian von Schleinitz (right), Photos: BMW

München (RWH) Für die BMW-Rennfahrer in den Deutschen Tourenwagen Masters (DTM) sind Fahrten im Simulator längst Realität beim Testen für die echte Rennstrecke. Realitätsnahes Simulator-Training bei BMW Motorsport ist in Zukunft auch für Bob-Pilot:innen möglich. Wie BMW in einer Pressemeldung bekannt gab, wird der DTM-Simulator in den kommenden Monaten entsprechend erweitert. Das eröffnet den Athletinnen und Athleten des Bob- und Schlittenverbands für Deutschland neue Trainings-Möglichkeiten zu jeder Jahreszeit.

Statt eines DTM-Cockpits wird dann ein echtes Bob-Chassis mit Original-Lenkung auf die dreidimensional bewegliche Plattform montiert. Dazu kommen detaillierte 3D-Scans der Bahn sowie eine Fahrzeugentwicklungs-Software, die BMW für die Rennsport-Simulation angepasst hat. Auf der umgebenden Leinwand läuft die visuelle Simulation der jeweiligen Eisbahn und macht die Illusion perfekt.

Als Referenz wird zunächst die Bahn am Königssee simuliert. Diese kennen die deutschen Piloten bis ins Detail und können bei der Feinabstimmung der Simulation helfen. Wenn die Parameter stimmen, sollen Simulationen weiterer Bahnen folgen. Für das Projekt mit verantwortlich ist Julian von Schleinitz. Der Rennrodel-Juniorenweltmeister von 2009, 2010 und 2011 ist bei BMW Motorsport Doktorand im Bereich Data Science.

Bob-Olympiasieger und -Weltmeister Francesco Friedrich und der Viererbob-Weltmeister von 2017 Johannes Lochner absolvierten bereits Probefahrten im DTM-Simulator. „Es ist schon Wahnsinn, wie nahe das der Realität kommt“, sagte Francesco Friedrich in der BMW-Pressemeldung. „Wenn wir so etwas für den Bobsport umsetzen, könnte man neue Bahnen viel schneller lernen und detailgetreu das Lenkverhalten verbessern.“ ©RWH2020

>> Pressemeldung BMW

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Johannes Lochner in the BMW DTM simulator; Photo: BMW

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