Titelverteidiger Lonnie Bissonnette gewinnt in St. Moritz Silber vor Sebastian Westin mit Bronze
St. Moritz (RWH) Jonas Frei (SUI) ist der Para-Bob-Weltmeister 2021. Bei den IBSF Para-Sport Weltmeisterschaften 2021 in St. Moritz (SUI) gewann er als erster Schweizer den Titel bei den Weltmeisterschaften der Bob-Sportler mit Behinderung. Mit 23 Jahren ist Jonas Frei zudem der jüngste Para-Bob-Weltmeister seit die Titelkämpfe 2016 erstmals auf dem Sport-Programm des Internationalen Bob & Skeleton Verbands IBSF standen.
Bei seinem WM-Debüt, dem zehnten Bob-Rennen seiner Sport-Karriere, hatte Jonas Frei nach vier Rennläufen im Olympia Bobrun St. Moritz-Celerina 0,68 Sekunden Vorsprung vor Titelverteidiger Lonnie Bissonnette aus Kanada. Bissonnette, der Para-Bob-Weltmeister von 2016 und 2019, fuhr im Final-Lauf Bestzeit, konnte dem zuvor mit einer Sekunde Vorsprung Führenden Jonas Frei den WM-Titel aber nicht mehr streitig machen. Mit Silber gewann der Kanadier die fünfte Medaille in der fünften Para-Bob-WM.
WM-Bronze gewann wie bereits 2019 der Schwede Sebastian Westin (0,72 Sekunden zurück).
Auf Platz vier landete der Weltcup-Gesamtsieger von 2018 und WM-Zweite von 2019, Corie Mapp aus Großbritannien. Nikolai Johann (GER) auf Platz fünf feierte beim dritten WM-Start sein mit Abstand bestes Resultat. WM-Debütant Hermann Ellmauer aus Österreich wurde Sechster.
Beste Athletin am Start war die Guro Konstanse Frønsdal. Die Norwegerin, WM-Dritte 2018, kam in St. Moritz zeitgleich mit Hermann Ellmauer auf den sechsten Rang.
Christopher Stewart (SUI), als Weltcup-Führender und Lokalmatador als einer der großen Favoriten in die WM gestartet, ging nach einem Fahrfehler vor der Horseshoe-Kurve gleich im ersten Rennlauf in St. Moritz von Platz 15 aus in den Final-Tag der IBSF Para-Sport WM 2021. Im vierten und letzten Lauf fuhr der Europameister von 2019 die zweitbeste Laufzeit und beendete die WM letztlich auf Rang acht.
Insgesamt nahmen 16 Sportler aus zwölf Nationen an den IBSF Para-Sport Weltmeisterschaften 2021 in St. Moritz teil, darunter zwei Athletinnen. ©RWH2021