Rieden/Schweiz (RWH) Ekkehard Fasser, Viererbob-Olympiasieger von 1988 aus der Schweiz, ist tot. Der gebürtige Glarner, der im St. Gallischen Rieden wohnte, starb nach schwerer Krankheit im Alter von 68 Jahren. Dies gab der Schweizer Verband Swiss Sliding jetzt bekannt.
Fasser hatte 1988 mit dem Gewinn der Goldmedaille im großen Schlitten für eine der größten Überraschungen der Winterspiele im kanadischen Calgary gesorgt. Gemeinsam mit den Anschiebern Kurt Meier, Marcel Fässler und Werner Stocker verwies Fasser den Viererbob DDR 1 mit den Topfavoriten Wolfgang Hoppe, Dietmar Schauerhammer, Bogdan Musiol und Ingo Voge mit einem Vorsprung von sieben Hundertstelsekunden auf den zweiten Platz.
Unmittelbar nach dem Rennen erklärte der Bauführer Fasser seinen Rücktritt vom Leistungssport. Als Hobbypilot und Funktionär von Swiss Sliding blieb Fasser, der 1983 im Viererbob Europameister in Sarajewo im damaligen Jugoslawien und im gleichen Jahr Weltmeister in Lake Placid (USA) geworden war, dem Bobsport aber eng verbunden.