Photos: IBSF / Viesturs Lacis

Titelverteidigerin Tina Hermann Zweite vor Europameisterin Elena Nikitina

Altenberg (RWH) Die EM-Zweite Marina Gilardoni aus der Schweiz liegt zur Halbzeit der BMW IBSF Weltmeisterschaften 2020 überraschend auf Gold-Kurs im Frauen-Skeleton. Mit Bestzeiten in beiden Rennläufen am ersten WM-Tag in Altenberg (GER) setzte sich die 32-Jährige deutlich an die Spitze des Feldes.

0,63 Sekunden beträgt vor den Läufen Nummer drei und vier der Vorsprung der Schweizerin vor WM-Titelverteidigerin Tina Hermann von WM-Gastgeberteam Deutschland. Hermann fuhr im zweiten Rennlauf von Platz fünf auf den zweiten Zwischen-Rang.

Auf Rang drei übernachtet Europameisterin Elena Nikitina (RUS, 0,77 Sekunden zurück). Die Russin, Weltcup-Gesamtsiegerin von 2019, stellte im ersten WM-Lauf einen neuen Startrekord (5,29 Sekunden) auf.

Janine Flock aus Österreich, Europameisterin 2016 und 2019, ist aktuell Vierte (1,10 Sekunden zurück) vor Weltcup-Gesamtsiegerin Jacqueline Lölling (GER, 1,11 Sekunden zurück). Rang Sechs belegt Junioren-Weltmeisterin Anna Fernstädtová (CZE, 1,52 Sekunden zurück)

Damit sind zur WM-Halbzeit im Frauen-Skeleton Athletinnen aus fünf Nationen unter den Top Sechs.

Das WM-Finale im Frauen-Skeleton in Altenberg mit den Läufen Nummer drei und vier ist am Samstag, 29. Februar, ab 13 Uhr. ©RWH2020

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Photos: IBSF / Viesturs Lacis

Marina Gilardoni (SUI, EM-Zweite 2020)

„Das ist wirklich unglaublich. Ich stand gerade in der Leaders Box und hab gedacht, irgendwas ist hier falsch. Aber ich freu mich mega. Es macht riesig Spaß, hier zu fahren. Wir haben schon während der Trainingstage wechselnde Bedingungen gehabt. Die Erfahrungen ins Rennen umzusetzen, ist mir glaub ich sehr gut gelungen.“ 

Tina Hermann (GER, Weltmeisterin 2016 und 2019, Weltcup-Gesamtsiegerin 2016)

„Ich hatte heute übelste Probleme mit dem Start. Im ersten Lauf schon, da bin ich fast gestolpert. Das hat mich riesig geärgert. Zum Glück konnte ich mich in zweiten Lauf steigern, auch wenn es immer noch nicht das war, was ich kann. Ich bin da viel zu kurz gelaufen. Mit dem Schnee, das sind nicht unsere Bedingungen, aber der zweite Lauf war trotzdem ganz ok.“

Elena Nikitina (RUS, Europameisterin 2017 und 2020, Weltcup-Gesamtsiegerin 2019)

„Natürlich bin ich weit hinter der Führenden, also muss ich kämpfen. Ich muss meinen zweiten Lauf analysieren, um den Fehler zu verstehen. Ich werde versuchen, morgen so zu fahren, wie heute im ersten Lauf. Für mich geht es immer noch um den Titel. Die Bedingungen waren heute auch mit dem Schnee für alle gleich.“

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