Bludenz (RWH) Vorhang auf für den „Eiskanal Bludenz“: Mit dem IBSF Europacup im Skeleton feiert die wohl kostengünstigste Kunsteisbahn der Welt am 2. Dezember 2022 eine Premiere, nur ein Jahr nach ihrer feierlichen Eröffnung. Erstmals ist das 750 Meter lange Eislabyrinth in Bludenz (AUT), das dank einer innovativen Bauweise mit einem Kostenaufwand von nur 7,8 Millionen Euro errichtet worden war, seine Feuertaufe als Wettkampfstätte des Weltverbandes für Bob & Skeleton IBSF.
Für den Bau der Anlage wurde eine neuartige Konstruktion verwendet. Im Gegensatz zu herkömmlichen Kunsteisbahnen wurde in Bludenz ein schlankes, formgebendes Betonfertigteil verwendet, das mit einem feinen Kühlrohrnetz ausgestattet und in einen statisch tragenden Ortbetonausbau eingebettet ist. Die ursprüngliche Idee für die neue Bauweise wurde von der Forschungsstelle für Schnee-, Ski- und Alpinsport an der Universität Innsbruck in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Rennrodelverband (ÖRV) entwickelt.
Bludenz, einst eine reiner Natureisbahn im Rennrodeln, ist die zweite Station des Skeleton-Europacups im nacholympischen Winter. Nach dem Saisonauftakt in Lillehammer (NOR) mit zwei Rennen führen der Chinese Haifeng Zhu und die Britin Freya Tarbit die Gesamtwertung an. ©RWH2022